Laufen mit dem Privileg der früheren Geburt

 

Perpeto Mobil! 01.05.2020 

womöglich gehört Ihr ähnlich wie ich, zu denjenigen, die auch schon laufen konnten und mochten, als dieses noch nicht so massiv durch von Technik geprägt wurde. Aus Zeiten, in denen es reichte, eine Sporthose, ein T-Shirt und Turnschuhe anzuziehen, vielleicht noch eine (Stopp-)Uhr umzulegen und dann konntet ihr einfach loslaufen.

 

Bislang habe ich noch niemand antreffen können, der durch diese - im Vergleich zum heutigen Equipmentrausch -  ausgesprochen puristische Art des Laufens in irgendeiner Weise traumatisiert wäre.

Ihr Menschen überlebt es also durchaus, wenn Ihr ohne Musik, ohne GPS oder runtastic oder ähnliches lauft.

Selbst koordinativ bringt ihr es zusammen, wenn Eure Socken äußerlich nicht mit einem R für rechts und einem L für links gekennzeichnet sind. Ihr fangt nicht automatisch das Stolpern an!

 

Ja, Ihr könnt sogar laufen, wenn Ihr Euer sportliches Schaffen nicht sofort nach Zielerreichung virtuell Euren Artgenossen mitteilen könnt!

Ich mag Euch sagen, diese Zurückhaltung gerade im kommunikativen Bereich nimmt Euch auch Druck. Es ist auch eine Lösung nach dem Motto zu agieren: die Konkurrenz schläft nicht, sie trainiert!

Das ist auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit eher ein Gewinn; denn es schont Ressourcen.

Wer aber über solch begleitende Technik verfügt, mag deren Einsatz genießen und schätzen. Doch macht Euch nicht abhängig davon. Versucht es immer mal wieder ohne. Es stärkt das Körpergefühl und sensibilisiert auch die Eindrücke aller Sinnesorgane. Auch das kann das Laufen interessanter und anregender machen. Angeregte Sinnesorgane halten Euch jung!

 

Nun ja, und selbst das technisch detaillierteste beschriebene Elend bleibt ein Elend! Unser Sport ist eben ein sehr ehrlicher und konsequenter in seinen (Aus-) Wirkungen.

 

Meist ist die Zeit für mehr Training eingesetzt wirkungsvoller, als bei einer allzu kleinteiligen Kommentierung zu verharren. Und durch verharren ist noch niemand schneller oder besser geworden. 

 

Und doch ist das vermeintliche Privileg der früheren Geburt durchaus von zweifelhafter Natur; denn leider müsst Ihr konstatieren, je privilegierter Ihr in dieser Hinsicht seid, umso mehr kann es auf Eure erreichbare Laufgeschwindigkeit gehen und insbesondere auf die Fähigkeit, Euch zu erholen. Auch zwickt und zwackt es gelegentlich mehr.

Deshalb ist es umso wichtiger, kontinuierlich dabei zu bleiben und nach Möglichkeit auf längere, läuferische und schöpferische Pausen zu verzichten.

Der Aufbau Eurer sportlichen Form – egal auf welchem Niveau - wird in Anbetracht Eurer zunehmenden Erfahrung nicht einfacher. Die Geschwindigkeit der abwärtsgehenden Bewegung steht zunehmend im Missverhältnis zu der in aufwärtsgehenden Richtung.

Allemal solltet Ihr die Pflegemaßnahmen an und mit Eurem Körper intensivieren.

 

Und denkt daran, es ist in der Natur so vorgesehen, dass es sich mit Eurem Körper so verhält  wie mit der Erde:

Für beides habt Ihr keine(n) zweite im Kofferraum!

 

Wer mich genau kennt, weiß, dass es auch ein Privileg sein kann, überhaupt einen Kofferraum zu haben!

Mir ist dieser vor Jahren abhanden gekommen, als ich für einen Riesen, der ein sehr zuckerhaltiges Getränk produziert, zu Werbezwecken umgebaut wurde.

 

Was Man sonst beim Laufen möglicherweise verlieren oder pflegen kann –zu welchem Zweck auch immer- schreibe ich Euch Morgen!

Euer Perpeto.Mobi!

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